Erzbischof Racolletti macht sich in den Kirchenstaat auf um den Papst zu besuchen.

Giacobbe lässt sich anmelden.

Ah, Signore Parese. Kommen Sie doch herein. Ich hatte schon versucht Sie im Generalvikariat zu erreichen.

Dringende Termine.

Ja so ist das nun mal in einer solchen Position. Ich hab einen Brief des Nuntius erhalten. Offenbar handelt man Sie als Kandidat für das Amt des neuen Auxiliarbischofs hier in Libertania. Der Nuntius möchte aber mit der Ernennung warten, bis der neue Papst gewählt ist. Er muss die Ernennung rechtskräftig machen. Meinen Glückwunsch.

Ich, Auxiliarbischof? Wie komme ich denn zu dieser Ehre? Offen gesagt habe ich mich eher hier in der Verwaltung gesehen.

Die Wege des Herrn sind manchmal unergründlich. Ich würde Sie gerne nach der erfolgten Weihe in der nördlichen Kirchenprovinz einsetzen.

Hm. Das ist weit weg. Gibt es keine Möglichkeit hier in Libertania zu bleiben?

Ich dachte daran, dass Sie mich dort ein wenig entlasten könnten. Nachdem Auxiliarbischof Valetta letzten Herbst gestorben ist und Bischof Gerodino im Sommer seinen Rücktritt eingereicht hat wächst mir die Kirchenprovinz über den Kopf. Ich kann Sie nicht dazu zwingen diese Aufgabe zu übernehmen, aber es wäre für mich doch eine Erleichterung.

Welche anderen Möglichkeiten gäbe es denn sonst noch?

Es würde sich bestimmt irgendwo in der Verwaltung etwas finden lassen. Aber in unserem Amt kommt es nicht auf persönliche Präferenzen an. Wir müssen dort hin gehen wo uns Christus haben will. Vor allem müssen wir jedoch an die Gläubigen denken. Und die sind mit der momentanen Situation mehr als unzufrieden.

Ich werde mir Alternativen überlegen. Zuerst muss der neue Papst ja zustimmen. Solange haben Sie erst einmal Zeit sich mit der neuen Situation anzufreunden

Vielleicht gibt es ja einen geeigneteren Kandidaten.

Das erstaunt mich. Hatten Sie nicht vor Karriere in der Kirche zu machen? Vor vier Jahren klang das zumindest noch so.

Ich werde es mir überlegen. Wenn weiter nichts ist, dann möchte ich mich verabschieden.